Antrag auf Optimierung der RNV-Bahnhaltestelle in Fußgönheim durch eine gezielte Erhöhung der Fahrgastzahlen

Veröffentlicht am 01.12.2019 in Fraktion

Antrag:

Die SPD‑Fraktion im Ortsgemeinderat Fußgönheim stellt den Antrag, die Bahnhaltestelle durch nachstehenden Vorschlag zu optimieren, um die Fahrgastzahlen zu erhöhen, damit der 20-Minuten-Takt auch in Zukunft gesichert bleibt.

Wir beantragen, diesen Antrag als Tagesordnungspunkt für die Ortsgemeinderatssitzung am 04.12.2019 aufzunehmen.

 

Begründung:

Mit seinem  Nahverkehrskonzept strebt der Rhein-Pfalz-Kreis für die Zukunft einen Mobilitätsverbund an und möchte dabei in den Gemeinden gleichzeitig eine Verkehrsberuhigung erreichen.

Im Hinblick auf die baulichen Herausforderungen in Ludwigshafen, Stichpunkte Hochstraße Süd und Hochstraße Nord, ist in den Umlandgemeinden das öffentliche Nahverkehrsangebot zu optimieren, um die ohnehin problematische Situation, die durch diese Sanierungsmaßnahmen während  der nächsten Jahre ansteht, nicht noch zusätzlich zu verschärfen. Die demographische Entwicklung, die Pendler-zahlen sowie der Schülerverkehr zeigen, dass die Bevölkerung im Landkreis auf ein gut funktionierendes ÖPNV-Netz angewiesen ist.

 

Im Nahverkehrsplan wird ausdrücklich betont, „der Schienen-Personen-Nahverkehr (SPNV) bildet das Rückgrat des ÖPNV (Öffentlicher Personen-Nah-Verkehr)“. Im südlichen Landkreis besteht bereits eine stark ausgeprägte Nachfrage auf allen SPNV-Linien.

Auch die Gemeinde Fußgönheim muss bestrebt sein, auf Ortsgemeindeebene  Lösungsansätze zu finden, um die hiesige Nutzerhäufigkeit des SPNV zu erhöhen. Konkret bedeutet dies, noch mehr Fahrgäste für die Rhein-Haardtbahn-Linie zu gewinnen, denn im innerstädtischen Verkehr von Ludwigshafen garantiert dieses Verkehrsmittel eine bessere Pünktlichkeit als beispielsweise eine Buslinie, die an die Straße gebunden ist und  genauso wie der Individualverkehr  den dort herrschenden Gegebenheiten wie Staus durch hohes Verkehrsaufkommen, Baustellen etc. unterliegt.

Laut Nahverkehrsplan liegt der Fußgönheimer Haltepunkt auf der ÖPNV-Achse 1. Ordnung zwischen Mannheim/Ludwigshafen und Bad Dürkheim mit der Stadtbahn 4A/9.

 

In der Tagespresse war nun zu lesen, dass ab 2020 Änderungen hinsichtlich der Haltepunkte ein-treten werden, die Expressbahn Linie 9 soll u.a. auch in Fußgönheim halten, wodurch ein 20-Minuten-Takt entsteht. Der Grund für diese Änderung ist die Sperrung der maroden Hochstraße Süd in

Ludwigshafen. Laut RNV hat diese Sperrung bereits zu einer Steigerung der Fahrgastzahlen um 10% geführt.

Bisher hielt die Linie 9 nicht in Fußgönheim, u.a. weil die Fahrgastzahlen im Vergleich zu anderen Gemeinden zu niedrig waren. Erste Fahrgastzählungen haben hier einen leichten Fahrgastrückgang gezeigt, während in Nachbargemeinden, in denen die Expressbahn bisher hält, ein Anstieg der Fahrgastzahlen zu verzeichnen ist.

Aus der Bevölkerung liegen Rückmeldungen vor, wonach auf die Nachbarorte ausgewichen wird, wo durch die privaten Transits das Verkehrsaufkommen an die RNV-Haltestellen unnötig erhöht wird.

Die RHB-Linie ist für die Anliegergemeinden das öffentliche Hauptverkehrsmittel vom Land in die Städte und sollte deshalb auch für die Haltestellen entsprechend optimiert werden, damit der 20-Minuten-Takt unabhängig von der Verkehrssituation in Ludwigshafen/Mannheim auf Dauer erhalten bleibt.

Im Hinblick auf eine Optimierung der RNV-Bahnhaltestelle in Fußgönheim möchte die SPD-Fraktion deshalb folgenden Vorschlag machen:

 

  • Mittels einer neuen Buslinie des RNV sollte eine Verbindung des öffentlichen Nahverkehrs zur VG Dannstadt-Schauernheim hergestellt werden, um zusätzliche Fahrgäste für die RHB-Linie zu gewinnen, ohne dass das private Verkehrsaufkommen dadurch erhöht wird. Angesichts zunehmender Verkehrsprobleme in Ludwigshafen wird die RHB-Bahnlinie für viele Pendler eine neue Attraktivität gewinnen.

  • Für Fußgönheim entstünde dabei ein Zusatznutzen, denn Fußgönheimer Fahrgäste könnte diesen Zubringerbus, der den Ort von Süd nach Nord durchquert, an den bestehenden Haltestellen ebenfalls nutzen. Der südliche Teil Fußgönheims ist ca. 1,5 km von der Haltestelle entfernt, für viele ältere Menschen stellt dies ein großes Problem dar.

  • Für diese Lösung sind keine zusätzlichen Parkplätze nahe der Haltestelle erforderlich.

Die SPD-Fraktion schlägt deshalb vor, für eine einjährige Testphase einen Bus einzusetzen, wie er heute bereits zwischen Birkenheide und Maxdorf verkehrt, um zu testen, ob dafür eine Akzeptanz in der Bevölkerung vorhanden ist.

Dieser Vorschlag wäre seitens der Verbandsgemeindeverwaltung Maxdorf an die für den regionalen ÖPNV zuständige Kreisverwaltung zur Entscheidung weiterzuleiten.

 

 

 

 
 

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